Solaranlage Hamburg

Auf dieser Seite steht alles, was Sie wissen müssen.

Sauberer, günstiger Strom aus der eigenen Solaranlage liegt im Trend. Mit diesem Artikel beschreiben wir umfassend - und zwar wirklich umfassend - welche Vor- und Nachteile Solaranlagen haben, welche Leistung und Kosten zu erwarten sind und wie Sie am besten eine Solaranlage bei sich installieren.

Dazu gehört auch, dass wir die besten Installationsbetriebe für Solaranlagen (auch Elektriker) aus Hamburg und Umgebung vorstellen: Alle Betriebe wurden von uns persönlich angesprochen und mit einem Fragenkatalog angeschrieben. Die besten Betriebe aus Hamburg stellen wir hier vor.

Und für alle Leser, bei denen eine Solaranlage aus baulichen Gründen nicht in Frage kommt, erklären wir unsere Alternative mit RemoteSolar und machen einen Direktvergleich.

1. Solaranlagen: Firmen aus Hamburg

Bevor der Rest des Artikels die Grundlagen durchgeht, stellen wir Ihnen hier eine Liste relevanter Firmen und Ansprechpartner vor.

Dazu gehören Installateure spezialisiert auf den Aufbau von Solaranlagen (z.B. Dachdecker und reine Installateure) aber auch Elektriker aus der Region.

Zusätzlich empfehlen wir Ihnen lokale Ansprechpartner für eine - teilweise kostenfreie - Beratung. Hierbei empfehlen wir Ihnen stets, eine möglichst neutrale Stelle für eine zusätzliche Analyse anzusprechen. Manchmal fallen dabei überschaubare Gebühren (um die 70 Euro) an.

Das ist aus unserer Sicht aber fair, um die Expertise der Mitarbeiter und eventuelle Anfahrtskosten teilweise abzudecken.

a) Elektriker aus Hamburg mit Erfahrung in der Installation von Solaranlagen

Wir haben 16 verschiedene Firmen angeschrieben und Telefonate geführt. Manchmal hat unser Geschäftsführer mit den Geschäftsführern der Firmen direkt gesprochen, oft hat unser Teammitglied Nicolaj Gabler die Gespräche geführt. Dabei haben wir immer den gleichen Fragenkatalog benutzt.

Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit - falls wir einen guten lokalen Elektriker übersehen haben, sehen Sie uns dies bitte nach.

Hinweis: RemoteSolar erhält keine Vergütung, wenn Sie die Elektriker in Hamburg kontaktieren oder beauftragen.

b) Installationsbetriebe für Solaranlagen aus Hamburg

Unser Team hat einige weitere Firmen gefunden, welche sich auf die Installation von Solaranlagen in Hamburg spezialisiert haben.

Solaranlagen Sense

2-3 weitere Einträge.

c) Überregionale Anbieter für Miet-Solaranlagen Hamburg

Der Markt für Solaranlagen ist seit 2014 stark gewachsen. Daher gibt es jetzt auch einige überregionale Anbieter mit unterschiedlichen Größen, Arbeitsweisen und Qualitätsstandards. Wir führen hier die bekannteren Marktteilnehmer auf:

Enpal

1komma5°

zolar

ENWOR

Hinweis: RemoteSolar erhält eine kleine Vergütung, wenn Sie den oben aufgeführten Links zu überregionalen Anbietern folgen und/oder diese beauftragen.

Fazit: Überregionale Firmen können gute Arbeit machen und bieten häufig innovative Finanzierungsmöglichkeiten (z.B. die Miete der Anlagen), allerdings zu einem oft höheren Preis.

Als RemoteSolar glauben wir an gute lokale Anbieter und empfehlen Ihnen, zusätzlich zu den großen Firmen auch mindestens zwei Elektriker oder Installationsbetriebe aus Hamburg anzufragen.

Wenn es später Probleme gibt, sind diese zuverlässig und schnell für Sie da, da die Inhaber der Firma Ihre lokale Reputation schützen möchten und mit guter Arbeit überzeugen wollen.


2. Solaranlage in Hamburg: Leistung, Kosten und Ertrag

Jeder Kunde benötigt drei relevante Informationen zu seiner Solaranlage: Wie viel Leistung bringt die Anlage, was kostet sie und wie viel Strom kann man selbst nutzen? Diese Themen sind umfassend, aber in den nächsten drei Abschnitten schnell erklärt - in 10 Minuten sind Sie Experte hierzu.

Die Leistungsmöglichkeit der Anlage hängt von den installierten Paneelen, dem Standort und der Neigung der Paneele ab.

Installierte Paneele: Bei der Leistung wird generell in kilowatt/peak gerechnet, kilo steht hierbei für 1.000. Die Angabe 1 kW/peak beschreibt also eine theoretisch mögliche Leistung von 1.000 Watt.

Im Privatkundenbereich sind aktuell Paneele ab 400 Watt/peak Leistung je Panel üblich.

“Watt/peak” bedeutet hierbei die maximale Leistungsfähigkeit des Panels bei voller Sonneneinstrahlung im idealen Winkel zur Sonne. Da die Sonne fast nie perfekt auf das Panel scheint, ist der durchschnittliche Ertrag deutlich geringer, was aber in der Praxis kein Problem darstellt - dazu kommen wir später noch einmal.

Rein rechnerisch sind 2,5 Paneele also ausreichend, um ca. 1.000 Watt/peak Leistung auf dem Dach zu haben.

Der Platzbedarf je Panel ist bei etwas über einem Quadratmeter anzusetzen. 4 Quadratmeter reichen normalerweise für 1 kW/peak.

Die Leistung der Paneele ist weiter vom Standort und dem Neigungswinkel der Installation in Bezug auf die Sonne abhängig.

Standort der Paneele: Hamburg und die Städteregion allgemein hat trotz Ihrer nördlichen Lage eine relativ gute Sonnenstrahlung, basierend auf der Distanz zum Äquator und den jährlichen Sonnenstunden von ungefähr 2252 Stunden.

Jährlicher Solarertrag Deutschland

Die genaue Leistungsfähigkeit des Standorts können Sie anhand dieses Rechners vom Solarserver berechnen. Wirklich relevant ist diese Analyse aber nicht - denn die meisten Haushalte können den Standort nicht einfach ändern, und am Ende zählen andere Faktoren deutlich mehr für die Nützlichkeit einer Anlage.

Neigung der Paneele: Viel wichtiger als die Nennleistung der Paneele und dem Standort in Deutschland ist die Neigung der Paneele. Damit ist gemeint, welchen Winkel zur Sonne die Paneele einnehmen und ab wann die Sonne diese erreichen kann.

Achtung Denkfehler: Viele Anbieter werden Ihnen den Ertrag der Anlage schönrechnen, indem eine perfekte Neigung nach Süden in der Software angenommen wird, oder indem die maximale kW/h - also die Anzahl an erzeugten Kilowattstunden pro Jahr - als wichtigster Rechenpunkt vorgestellt wird. Das ist nicht in Ihrem Interesse.

Eine Solaranlage in Hamburg erzeugt natürlich zur Mittagszeit die größte Menge an Strom, und eine südliche Ausrichtung macht mathematisch am meisten Sinn. Praktisch gesehen ist dies jedoch nicht ideal: Der erzeugte Strom hilft Ihnen nicht besonders viel, wenn Sie ihn nicht selber verbrauchen oder speichern können.

In Deutschland gibt es zur Mittagszeit bereits eine Überproduktion von Solarstrom - die Marktpreise gehen runter. Wenn Sie Ihre eigene Anlage gut dimensioniert haben, ist die Leistung in der Mittagszeit zu groß für den eigenen Verbrauch und kann auch kaum sinnvoll gespeichert werden.

Was ist die Lösung?

Im Idealfall ist die Anlage in einer Ost-West Ausrichtung mit einem relativ steilen Winkel (Spitzdächer sind super!) aufgebaut. Dadurch erhalten Sie früh am Morgen und spät am Abend noch eine gute Menge Strom, den Sie auch wirklich nutzen können: Fast alle Haushalte haben morgens zwischen 06:00 Uhr und 09:00 Uhr und Abends zwischen 17:00 Uhr und 21:00 Uhr den höchsten Verbrauch.

In den meisten Fällen ist der Standort und die Ausrichtung der Paneele durch die Dachform (Spitzdach nach Süden/Norden oder Osten/Westen) fest vorgegeben. Falls Sie den Aufbau jedoch variieren können, ist eine Ost-West Ausrichtung aus unserer Sicht vorzuziehen.

Ihr Installateurbetrieb wird Ihnen bei der Vor-Ort-Begehung eine Auskunft geben können.

Neubau im Planungsstadium? Falls Sie noch im Planungsprozess für den Neubau eines Hauses sind, empfehlen wir Ihnen ein Flachdach ohne Gauben oder Öffnungen für eine ideale Ost-West Ausrichtung oder ein nach Süden abfallendes Pultdach über die ganze Länge des Gebäudes.

Die Kosten der Anlage sind deutlich gefallen: Das teuerste sind nicht mehr die Komponenten, früher vor allem die Paneele, sondern heute eher die Technik drumherum sowie die Arbeitszeit der Teams.

In unserer Tabelle weiter unten sehen Sie, dass die Kosten für den Dachdecker und Elektriker einen wichtigen Teil der Gesamtkosten ausmachen.

Falls Ihr Schaltschrank sehr alt ist, muss dieser evtl. auch ausgetauscht werden. Wir haben hier mit verschiedenen Elektrikern gesprochen und setzen daher 3.000 Euro an, in seltenen Fällen kann es etwas günstiger werden.

Wechselrichter und Batterietechnik sind weitere teure Komponenten. Bei Wechselrichtern ist der Preis relativ stabil und aus unserer Sicht auch der Technik angemessen. Hier rechnen wir nur mit einer kleinen Preisreduktion in den nächsten Jahren.

Bei dem Batteriespeicher (hier 10 kW/h) gehen wir von einem deutlichen Kostenrückgang in den nächsten 3 Jahren aus. Allerdings sind die Kosten für Hausspeicher immer deutlich höher als bei Freiflächenanlagen .

Bei einem Haus muss relativ wenig Speicher mit teurer Regelungstechnik kombiniert und verpackt werden. Das erhöht die Kosten. Bei Freiflächenanlagen ist die Regelungstechnik fast gleich teuer, die Speichermenge wird jedoch in Schiffscontainern geplant und geliefert - die Kosten pro Einheit sind also aufgrund der Masse deutlich geringer.

Wie bereits oben bei der Leistung beschrieben, wird Ihre Anlage je nach Technik, Standort und Neigungswinkel unterschiedlich viel Leistung erbringen.

Die Experten aus der Branche benutzen hierbei eine hochkomplexe Planungssoftware, welche alle Faktoren erfasst und eine ziemlich genaue Wattzahl berechnet.

Rechner für Solarertrag

In der Realität ist der Aufwand aber nicht nötig.

Egal an welchem Standort Sie in Deutschland die Anlage aufbauen, sind die Schwankungen relativ gering.

Entscheidend ist einfach nur die Nennleistung in kW/peak als Grundlage für eine Daumenregel:

Bei einer Ost-West Anlage sinkt der Gesamtertrag um ca. 20%, dafür erhalten Sie den Strom dann, wenn Sie ihn brauchen - viel gleichmäßiger.

Warnung: Mehr Komplexität ist aus Verbrauchersicht nicht nötig: Wenn die Anlage sich anhand der Daumenregel nicht rechnet, dann ist schlicht der Einkaufspreis zu hoch.

Die Leistung der Anlage resultiert in einem Ertrag von 1.000 kW/h je 1 kWp installierter Leistung. Die meisten Anbieter und Komponenten sind “gut genug”, wichtig ist, nicht zu teuer einzukaufen.

Wer nicht mindestens 3 Angebote einholt, ist selber Schuld: Der Preisunterschied zwischen Anbietern und Finanzierungskonzepten ist bei einer 10kW/peak Anlage oft ausreichend für eine Mercedes E-Klasse (Jahreswagen) oder einen Tesla Model 3 (Neupreis).

Aufgrund der eingesparten Netzgebühren für gekauften und transportierten Strom ist eine lokale Solaranlage gut, um günstig selbst Strom zu erzeugen: Im Schnitt können Sie mit finalen Stromkosten zwischen 0,05 Euro je kWh und 0,09 Euro je kWh rechnen.

Aufgrund der Netzgebühren und Netzentgelte dürfte es auf mittlere Sicht keine günstigere Stromquelle geben.

Wenn eine Solaranlage auf Ihr Gebäude passt, empfehlen wir immer eine Installation.

Installateure für Solaranlagen in Hamburg

3. Qualität der Solaranlage: Komponenten

Es gibt mittlerweile sehr viele Anbieter für die verschiedenen Komponenten. Eine Gemeinsamkeit hat die Mehrzahl von ihnen: Sie kommen aus China.

Nachdem die schwarz-gelbe Bundesregierung im Jahre 2010 die Förderung für Solaranbieter beendet hat (Kürzung der Förderung für Solaranbieter) ist es zum Zusammenbruch der deutschen Hersteller gekommen.

Die ab dem Jahre 2014 wieder leicht aufgenommene Förderung hat nicht ausgereicht, den Vorsprung der chinesischen Hersteller einzuholen: Dort wurde zwischenzeitlich aufgrund der sehr großen nachgefragten Kapazitäten ganz anders und in den Stückkosten deutlich günstiger produziert, auch mit einem längeren Planungshorizont.

Als deutsche Firma würden wir Ihnen gerne einen wettbewerbsfähigen deutschen oder europäischen Anbieter empfehlen. Leider ist uns nach Auswertung der Marktsituation kein Anbieter bekannt, wo Leistung, Qualität und Preis mit den chinesischen Produkten mithalten können.

Während Wechselrichter noch eine gewisse Komplexität haben (mehr dazu weiter unten) sind die Solarpaneele selbst relativ einheitlich in Bezug auf die Technik. Auch die Wattzahl ist in der Regel bei den verschiedenen Komponenten nah beieinander. Entscheidend ist eher der Einkaufspreis, das Material ist “gut genug” für praktisch jeden Einsatzbereich im privaten Umfeld.

Für die Wechselrichter und Batterietechnik gibt es verschiedene Anbieter mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.

Hauptsächlich entscheidet der Installateur hier die Marke basierend auf den gemachten Erfahrungen mit der Technik und dem Support für Experten: Was ist zu tun, wenn das Gerät streikt? Wie gut ist die Hotline?

Ihr Installateur kennt normalerweise zwei oder drei Anbieter recht gut und wird daher auswählen, was aus seiner Sicht am besten zu installieren und zu warten ist.

Für Privatkunden, welche die Komponenten alleine bestellen wollen, empfiehlt sich vorher ein Gespräch mit dem Elektriker. Wenn Sie unbedingt alleine losziehen möchten, empfehlen wir Ihnen Geräte von Sungrow und SMA. Es gibt auch weitere gute Hersteller, aber mit diesen zwei Marken können Sie im Endeffekt nichts falsch machen.


4. Solaranlage Probleme und Wartung: Wie teuer sind Ersatzteile?

Bei einigen Anbietern liest man immer wieder von Schäden an Solaranlagen und dass die entsprechenden Ersatzteile angeblich sehr teuer seien, wodurch bei vielen Interessierten eine gewisse Sorge geweckt wird.

Einige der häufigsten vermeintlichen Schäden sollen demnach an Wechselrichter entstehen und Batteriespeicher sollen nur sieben Jahre halten. In beiden Fällen wird meistens angegeben, dass diese bis zu drei mal in der gesamten Nutzungsdauer ausgetauscht werden müssen. Das ist falsch.

Zwar ist es korrekt, dass ältere Technik eine höhere Fehlerquote aufweist.

Jedoch hat der technische Fortschritt in diesem Bereich dazu geführt, dass neuere Technik wesentlich stabiler geworden ist und die Hersteller sowie Installateure aus Fehlern in der Produktion und Installation gelernt haben.

Man kann einem möglichen schnelleren Verschleiß auch entgegenwirken, indem man sein System mit einer gewissen Überkapazität plant und konfiguriert. Dadurch müssen die einzelnen Komponenten anteilig weniger als Ihre Gesamtleistung leisten und verschleißen langsamer.

Jeder gute Installateur kennt die Grenzwerte und kann vernünftig planen, welche Geräte nötig sind. Ihr lokaler Installateur will sicherlich nicht alle 4-6 Jahre bei Ihnen wegen einem kaputten Speicher oder Wechselrichter auftauchen - das wäre schlecht für den Ruf.

Und die Mietsolarfirmen kalkulieren natürlich im Sinne des eigenen Umsatzes sehr, sehr konservativ, was die möglichen Ausfälle und Reparaturen angeht.

Möchte man sich zusätzlich noch absichern, ist dies mit speziellen Versicherungen für Solaranlagen möglich. Zu beachten ist jedoch, dass Versicherungen dadurch Geld verdienen, dass sie eine Schadenshäufigkeit auf eine Gruppe verteilen, was der jeweilige Eigentümer einer Solaranlage mit einem Aufschlag bezahlen muss.

Gerade in Bezug auf Solaranlagen lassen sich die Versicherungsgesellschaften, also die Anbieter solcher Versicherungen, diese Sicherheit sehr teuer bezahlen, da viele Kunden risikoavers sind und die wahren Ausfallquoten und Risiken nicht oder nicht korrekt einschätzen können.

Wir empfehlen Ihnen - wenn es finanziell möglich ist - ein Ausfallrisiko selber zu tragen und den Preisverfall der nächsten Jahre mitzunehmen. Ein Batteriespeicher mit 6.000,- Euro Gesamtkosten in 2024 wird Sie, falls er denn im Jahre 2030 kaputt sein sollte, lediglich die Hälfte kosten.
Basierend auf der Lebensdauer der Systeme im privaten Umfeld ist jedoch nur mit einem Leistungsverlust von ca. 10% in den ersten 2 Jahren und danach einem stabilen Betrieb mit 90% bis 70% der Leistungsfähigkeit für die nächsten 15-20 Jahre auszugehen.

Ihr 10 kW/h Batteriespeicher sollte also auch in 10 Jahren noch 80% oder mehr Leistungsfähigkeit haben.


5. Vorteile einer Solaranlage in Hamburg

Stromkosten: Der wohl wichtigste Vorteil einer eigenen Solaranlage ist die Unabhängigkeit von steigenden und schwankenden Strompreisen.

Aufgrund der geringen Kosten von ca. 0,05 bis 0,09 Euro je kWh erzeugten Strom rentiert sich der Kauf einer Solaranlage schon innerhalb weniger Jahre. Besonders wenn eine Wärmepumpe oder ein Elektrofahrzeug hinzu kommt, ist der Verbrauch schnell sehr hoch, mit den dazu passenden Kosten.

Entfall der Netzentgelte: Die Stromkosten in Deutschland sind im internationalen Vergleich vor allem deshalb so hoch, weil die Netzentgelte und Gebühren einen sehr großen Teil des Endpreises für Verbraucher ausmachen. Bei einer Solaranlage auf dem eigenen Dach muss der Strom nicht geliefert werden, Netzentgelte, Steuern und Gebühren fallen nicht an. Eine Aufstellung der relevanten Netzentgelte in Deutschland finden Sie hier.

Die meisten Modellrechnungen sind nicht neutral. Am besten ist es, von einem Energieberater, einer unabhängigen Stelle oder einer neutralen Webseite verschiedene Beispielrechnungen zu erstellen. Dadurch können Sie gut abschätzen, welche Kosten und welche Ersparnisse realistisch sind.

Vergleichsrechner für Solaranlagen finden Sie hier:

IBC Solarrechner

SMA Solarrechner

Mit dem folgenden Rechner können Sie anhand Ihres Standortes und Ihrer geplanten Anlage einfach selber herausfinden, in welchem Bereich sich Ihre produzierte Leistung bewegen wird:

Rechner für eigene produzierte Leistung

Bei einer Volleinspeisung wird der gesamte erzeugte Strom ins Netz gegeben. Das ist für Privathaushalte im Regelfall nicht interessant, auch wenn die Vergütung für Volleinspeiser höher liegt: Nach den Vergütungssätzen des EEG gibt es für Anlagen bis 10 kWp 12,87 Cent je kWh und für Anlagen ab 10 kWp 10,79 Cent je kWh.

Normalerweise wird die Überschusseinspeisung gewählt. Dabei wird der erzeugte Strom, wenn dies möglich ist, man selbst genug hat und demnach überschüssiger Strom vorhanden ist, ins Netz eingespeist. Die Vergütung hierfür ist etwas geringer und beträgt für Anlagen bis 10 kWp 8,11 Cent je kWh und für Anlagen ab 10 kWp 7,03 Cent pro kWh.

“Bei der Planung meiner eigenen Solaranlage habe ich bewusst auf einen möglichst großen Selbstverbrauch gesetzt. Das war mir nicht nur aus der Kostenperspektive, sondern auch unter dem Aspekt des Umweltschutzes wichtig. Die bei Überschusseinspeisung gezahlten Beträge waren zudem so gering, dass sie keinen großen Unterschied in der Rückzahlungsperiode machten. Viel wichtiger war mir ein günstiger Kaufpreis.”

-Michael Schmitz - Gründer RemoteSolar

Umweltschutz: Ein weiterer Vorteil, nicht nur für die Besitzer selbst: Eine eigene Photovoltaikanlage schützt die Umwelt, da der selbst verbrauchte Strom nicht in Kraftwerken mit hohen Schadstoffausstößen produziert werden muss.

Je mehr private Haushalte eine eigene Photovoltaikanlage haben, desto weniger Strom muss umweltschädlich produziert werden. Große und alte Anlagen wie das Steinkohlekraftwerk Wedel können abgeschaltet werden, ohne die Versorgungssicherheit zu beeinträchtigen.

Beitrag zur Netzstabilität: Wie Sie sicher wissen, ist das deutsche Stromnetz teilweise nicht stark genug, um große Mengen entlang der wichtigsten Achsen (Norden nach Süden, Ost nach West) zu bewegen. Auch auf der lokalen Ebene kann es - je nach Ausbaustatus des lokalen Netzbetreibers - zu Problemen kommen.

Hierbei wird oft negativ über Solaranlagen berichtet: Sowohl wenn zu viel Strom da ist, als auch wenn zu wenig Strom da ist (hier in Verbindung mit Wärmepumpen und E-Autos).

Wenn viel Strom da ist, würden die Netze zu stark belastet. Das ist generell korrekt, aber lösbar. Steuerbare Anlagen, die man bei einer Überlastung des Stromnetzes als Netzbetreiber fernsteuerbar auch abschalten kann, sind hier hilfreich. Ab einer gewissen Leistungsstärke ist dies auch Pflicht, und für den Betreiber an sich akzeptabel. Es besteht zu diesem Zeitpunkt ja ein Überangebot an Strom.

Im Gegensatz zur in der Presse oft präsentierten Propaganda dienen Solaranlagen in Kombination mit Speichern als hervorragender Puffer für das lokale Stromnetz. Eine kurzfristige Lastspitze - über den Ertrag der Solaranlage hinaus, z.B. für das Laden eines E-Autos - wird über den Speicher abgefangen.

Ist zu wenig Strom verfügbar, ist die Solaranlage eine der wenigen lokalen Möglichkeiten zur Stromerzeugung. Ein Kunde, welcher lediglich 20 % Leistung zusätzlich aus dem Netz braucht, ist sicherlich besser als ein Privathaushalt mit 100 % Leistungsbedarf. Auch hier dient der Speicher natürlich seinem Zweck: Reicht die Produktion der Solaranlage nicht aus, wird erst der Speicher entladen. Ein guter Netzanbieter würde diese zeitliche Verschiebung des Angebots anerkennen und fördern .

Die Wertsteigerung der Immobilie ist ein weiterer positiver Faktor. Kunden, die sich für eine Solaranlage entscheiden, sind im Regelfall fortschrittlich denkend, haben ein mittleres bis gutes Einkommen und machen sich aktiv Gedanken über Ihre Wohnsituation im Gebäude. Daher wird oft auch im Rahmen der Prüfung und Installation der Solaranlage das Dach geprüft und evtl. nötige Reparaturmaßnahmen vorgenommen. Im Schnitt zeigen verschiedene Quellen hierbei eine Wertsteigerung von ca. 6% der Immobilie bei Privathäusern.

Eine Investition in die lokale Stromerzeugung und Wirtschaft ist eine Solaranlage auch. Vor allem, wenn Sie die Installation an ortsansässige Betriebe vergeben, bleibt das Geld in Ihrer Nähe im Umlauf.

Sie werten das Gebäude auf und damit auch das Wohngebiet, erzeugen Strom vor Ort zur Entlastung des Netzes (und ersparen damit dem Netzbetreiber und allen Anwohnern Netzausbaukosten) und sind Antreiber für einen Wandel, der Ihnen sicherlich auch schon aufgefallen ist: Die Nachbarschaft wird neugierig und stellt Fragen, beschäftigt sich selber auch mehr mit dem Thema und plant häufig selber eine Investition in sauberen Strom vom eigenen Dach.


6. Nachteile einer Solaranlage in Hamburg

Auch wenn eine eigene Photovoltaikanlage viele Vorteile bietet, so stehen dem System auch einige Nachteile gegenüber. In einer angemessenen Darstellung müssen auch alle relevanten Negativpunkte faktenbasiert dargelegt werden. Im folgenden hier unsere Einschätzung, mit mehr als 10 Jahren Erfahrung und tausenden installierten Anlagen über unseren Partner Phasenwerk.

So sind zum einen die Anschaffungskosten einer eigenen Anlage sehr hoch (nämlich im Schnitt und ohne optionale Komponenten 15.000 bis 25.000 Euro). Die wenigsten Handwerker bieten eine Kreditfinanzierung oder andere Zahlungsmöglichkeiten an, der Kunde muss das Geld verfügbar haben.

Diese hohen Beträge sind für einige Haushalte unmöglich zu bezahlen, da die Eigenkapitalsumme schlichtweg nicht verfügbar ist. Sowohl Politik als auch Wirtschaft haben bereits reagiert und bieten alternative Finanzierungsmöglichkeiten an.

Lesen Sie hierzu auch unsere Hinweise zur richtigen Finanzierung einer Solaranlage.

Ersatzteilkosten sind ein weiterer Nachteil. Als Eigentümer tragen Sie, sobald die gesetzliche Gewährleistung nicht mehr greift und keine zusätzlichen Garantien mit dem Hersteller oder Installateur vereinbart worden sind, das volle Risiko für Ihr System. Geht etwas kaputt, müssen Sie die Komponenten austauschen lassen, auf Ihre eigene Rechnung. Hierbei gilt unser Text weiter oben bezüglich der Qualität einer Solaranlage.

Bei Arbeiten an Bauwerken, also zum Beispiel der Installation auf einem Dach, beträgt der Gewährleistungszeitraum fünf Jahre.

Wird die Anlage jedoch selbst verbaut oder anderweitig aufgestellt, so beträgt die Gewährleistung des Herstellers nur noch zwei Jahre.

Aber auch hier gilt, dass es immer auf den Einzelfall und die genauen Umstände ankommt.

Unmöglich wird die Solaranlage aufgrund von baulichen Gegebenheiten:

a) Tragkraft des Daches: Ist die Statik des Daches nicht auf eine Solaranlage plus Schneelast ausgelegt, dann ist eine Errichtung nicht möglich. Der Einbau weiterer Stützelemente ist im Regelfall zu teuer, da dann auch eine neue statische Analyse nötig ist.
b) Ausrichtung und/oder Dachneigung: Falls ein Großteil der relevanten Fläche nur nach Norden, Nordwesten oder Nordosten zeigt, lohnt sich eine Solaranlage normalerweise nicht. Ist das Dach aufgrund von besonderen Konstruktionsformen nicht mit normalen Trägermodellen zu bestücken, lohnt sich eine Solaranlage auch nicht.
c) Relevante Größe: Gauben, Giebel und Schornsteine sowie Dachflächenfenster können dafür sorgen, dass die für eine Solaranlage in Frage kommende Dachfläche zu klein ist. Da die Kosten unter anderem für Gerüste, Anreise der Teams und die Arbeitszeit selbst relativ hoch sind, ist eine Installation einer Solaranlage auf einer kleinen Fläche, vor allem wenn diese noch aus mehreren Komponenten besteht, nicht wirtschaftlich.

Gute Eignung aufgrund eines unverbauten Flachdachs Bild: Gute Eignung aufgrund eines unverbauten Flachdachs
Gute Eignung aufgrund eines unverbauten Spitzdaches Bild: Gute Eignung aufgrund eines unverbauten Spitzdaches
Schlecht geeignete Fläche aufgrund von Schornstein und Dachfenstern Bild: Schlecht geeignete Fläche aufgrund von Schornstein und Dachfenstern
Schlecht geeignete Fläche aufgrund von Schattenwurf auf dem Dach Bild: Schlecht geeignete Fläche aufgrund von Schattenwurf auf dem Dach

d) Veraltetes Dach: Bei älteren Gebäuden kann die Qualität der Dachziegel schon so gering sein, dass eine sichere Begehung für die Dachdecker nicht möglich ist. In seltenen Fällen reisen die Teams dann aus Sicherheitsbedenken oder, um wortwörtlich einen Dachschaden zu vermeiden, wieder ab.
e) Keine Dachfläche: Mehrparteienhäuser haben entweder kein für die Mieter nutzbares Dach oder einfach nicht genug Fläche für alle relevanten Bewohner.

Vor allem bei Mietwohnungen in Innenstädten ist es für die Bewohner praktisch unmöglich, eigenen Solarstrom zu produzieren. Diese sind dann fast immer an die aktuellen Strompreise gebunden.

Alternativen hierzu, wie sogenannte Balkonkraftwerke, haben nicht den Leistungsumfang einer auf dem Dach installierten Anlage.

Falls eine Solaranlage aus baulichen oder anderen Gründen nicht in Frage kommt, sollten Sie weiter unten lesen, welche Alternativen es zu einer eigenen Solaranlage gibt.

Ein weiterer Aspekt bezieht sich auf die Batteriespeicher einer Solaranlage. Hierbei verhält es sich ähnlich wie bei Smartphone-Akkus. Je länger und häufiger man intensiv ein Smartphone nutzt, desto schneller lässt die Akkukapazität nach und das Gerät muss regelmäßig geladen werden.

Dies hängt mit der Hitzeentwicklung und auch mit den sogenannten Zyklen einer Batterie zusammen. Jede Batterie hat eine gewisse Anzahl an Zyklen, welche die Kapazität einer Batterie bestimmen. Je mehr Zyklen eine Batterie besitzt, desto höher ist ihre Lebensdauer.

Bei jedem kompletten Lade- und Entladevorgang wird ein Zyklus verbraucht und die Lebensdauer der Batterie nimmt ab. Die ersten 5% nimmt man in der Regel nicht wahr, bei Qualitätsherstellern sind die Geräte etwas überdimensioniert.

Das gleiche gilt übrigens auch für die meisten Akkus von Elektroautos - manche Firmen sind da vorsichtiger (Porsche z.B. dimensioniert die Akkus immer deutlich größer).

Im Gegensatz zu Handyakkus und ihren kurzen Lebenszeiten liegt bei den Batteriespeichern einer Solaranlage der Fokus jedoch auf Stabilität und Langlebigkeit.

Die LFP (Lithium-Eisenphosphat-Speicher) sind in der Herstellung günstig, aber etwas langsamer im Laden und Entladen, wie die in Handyakkus verwendeten Batterien. Das macht im stationären Bereich auch Sinn. Viele Anbieter werben beispielsweise mit über 5.000 Zyklen von 80% Laden/Entladen, ohne dass ein merklicher Kapazitätsverlust eintritt.

Auch wird der lokale Batteriespeicher nicht so stark erhitzt wie ein Handyakku, das Gerät steht im Regelfall an einer thermisch relativ stabilen Position.

Für Privatanwender ist die Lebensdauer mehr als ausreichend, selbst wenn das Gerät täglich einmal fast komplett geladen und entladen wird (die Annahme ist sehr unrealistisch), würde es über 15 Jahre dauern, bis ein merklicher Kapazitätsverlust eintritt.

Trotzdem gibt es hier eine gewisse Verschleißgefahr: Falls Sie vorhaben, Ihr Gerät in ein fremdgesteuertes Steuerungssystem einzubinden (einige der überregionalen Anbieter bieten so etwas an), dann wird der Speicher deutlich intensiver genutzt.

Zusätzlich können Batteriespeicher bei Beschädigung oder starker Überhitzung Feuer fangen. Diese Chance ist jedoch deutlich geringer als bei den berühmten explodierenden Handy- oder Laptopakkus: Mechanische Einwirkung, zu tiefes Entladen, externe Kurzschlüsse oder fehlerhaftes Laden ist bei einem fest installierten Batteriespeicher eigentlich nicht zu erwarten.

Wir empfehlen die Installation eines Qualitätsprodukts durch einen Profi an einer sicheren, idealerweise von Schlafplätzen entfernten Stelle. Bei einem Feuer sind die giftigen Dämpfe eine weitere Gefahr.

Wie bei vielen komplexen Anlagen ist auch eine Photovoltaikanlage regelmäßig zu warten. Hierbei sind mehrere Wartungsarbeiten zu prüfen.

Zum einen müssen alle Kabelsteckverbindungen regelmäßig überprüft werden, damit es nicht zu Fehlfunktionen in der Anlage kommt. Dasselbe gilt für Beschädigungen der Kabel. Aber auch die Module selbst sollten regelmäßig auf Verschmutzungen und Beschädigungen geprüft werden, damit sie dem Verwendungszweck entsprechend funktionieren können.

Grundsätzlich gilt, dass die gesamte Anlage regelmäßig geprüft werden sollte, um Fehlfunktionen und Gefahren vorzubeugen.

Die regelmäßige Wartung kann aber auch von dem Hersteller Ihrer Solaranlage zur Erhaltung der Gewährleistung oder vereinbarten Garantien vorgeschrieben werden. Eine jährliche Begehung ist das mindeste, auch eine Auslesung der Fehlerlogs des Wechselrichters ist sinnvoll.

Die Kosten einer Wartung durch Fachpersonal betragen im Schnitt etwa 150 Euro - 300 Euro.

Auch, wenn neue produzierte Paneele heutzutage in den meisten Fällen qualitativ hochwertig verarbeitet sind, wurde in den letzten Jahren ein bestimmtes Problem als “Kinderkrankheit” der Industrie mit der Folierung auf der Rückseite der Paneele bekannt.

Dieses äußert sich dadurch, dass die Isolation der Paneele nachlässt und so die Rückseite der Paneele ungeschützt ist. Ohne diesen Schutz können zum einen die Paneele Schaden nehmen und stellen zum anderen ein Sicherheitsrisiko dar, da sie gewisse Schutzstandards nicht mehr erfüllen.

Vorwiegend sind Probleme von Paneelen bekannt, die zwischen 2010 und 2012 produziert worden sind. Paneele, welche nach dem Jahr 2022 produziert wurden, sollten praktisch keine Kinderkrankheiten mehr aufweisen.

Wie bei fast allen Produkten gibt es bessere und schlechtere Varianten. So auch bei den Paneelen einer Solaranlage, welche sich dann in der Effizienz unterscheiden.

Die reguläre Leistung der Module wird normalerweise anhand von Labortests ermittelt. Diese Tests werden von großen Installateuren, Versicherungen und anderen Marktteilnehmern durchgeführt: Wenn ein großer Solarpark gebaut wird, dürfen schon aus versicherungstechnischen Gründen nur geprüfte Komponenten eingesetzt werden. Von den Marktführern angebotene Paneele erbringen im Regelfall daher auch die versprochene Leistung.

Der Einsatz von beschädigten oder gar gefälschten Paneelen kann eine geringere Leistung oder sogar eine Brandgefahr/Stromschlaggefahr auslösen. Ein vertrauenswürdiger Anbieter, der seine Lieferkette kennt, wird daher sicherstellen, dass nur Originalteile verwendet werden.

Falls Ihnen jemand Paneele direkt aus einem Container oder von der Ladefläche eines LKWs anbietet, ist Vorsicht geboten. Aufgrund der hohen Preise der Module im Jahre 2018-2023 gab es einen gewissen Anreiz, falsch gelabelte oder beschädigte Ware zu verkaufen. Mit dem Preisverfall der Paneele ab Ende 2023 ist dies jedoch kein Problem mehr.

Aber es können auch weitere Gefahren von Solaranlagen ausgehen: So existiert bei Wechselrichtern und Akkuspeichern grundsätzlich eine Feuergefahr, wie oben erwähnt.

Zwar wird diese mit technischen Fortschritt stetig minimiert, dennoch handelt es sich um Komponenten, die hohen Belastungen aufgrund des Stroms ausgesetzt sind.

Grundsätzlich ist es zu empfehlen, den Wechselrichter und Speicher eher außerhalb des Hauses als innerhalb der Wohnräumlichkeiten anzubringen. Eine Garage neben dem Haus wäre hierfür ideal geeignet.

Für Wohnungsbesitzer empfehlen wir hierzu auch noch einmal den Abschnitt Alternativen zu einer eigenen Solaranlage

Fazit: Vor- und Nachteile einer Solaranlage
Der wirtschaftliche und soziale Vorteil einer eigenen Solaranlage ist erheblich. Stimmen die Voraussetzungen und wird die Installation durch Profis gemacht (evtl. mit etwas Mithilfe durch Sie), dann besteht eigentlich kein Risiko.

Unsere Erfahrung zeigt, dass das Thema in der Praxis doch etwas komplexer als eigentlich gedacht ist. Jedes Haus ist anders, jede Elektroinstallation etwas unterschiedlich, Komponenten müssen zueinander passen … viele Faktoren spielen eine Rolle.

Wenn Sie eine erfahrene Firma beauftragen, überwiegen aus unserer Sicht aber eindeutig die Vorteile.


7. Solaranlage selber aufbauen: Aufwand und Risiken

Hier geht es nur um den mechanischen Aufbau - nicht um die Elektrik.

Grundsätzlich ist es preislich wesentlich günstiger, die Anlage auf dem Dach selbst zu installieren, als einen Installateur zu beauftragen oder die Anlage direkt über ein darauf spezialisiertes Unternehmen zu erwerben und installieren zu lassen.

Jedoch gibt es hierbei mehrere Risiken, über die sich jeder bewusst sein sollte, der seine Solaranlage selbst installieren will.

Lebensgefahr durch Absturz:

Zum einen bringt die eigene Installation immer ein gewisses Absturzrisiko, wie bei fast allen Arbeiten in einer gewissen Höhe. Eine entsprechende Sicherung ist hierbei unabdingbar und man sollte niemals alleine arbeiten. Ein Helfer kann absichern oder im Ernstfall Hilfe rufen.

Wer etwas Erfahrung auf dem Bau gesammelt hat, kann schnell verstehen, dass Laien ohne starke körperliche Fitness während der Tätigkeit deutlich zügiger erschöpfen. Erschöpft auf einem Hausdach zu stehen und lange Metallträger zu bewegen oder für Windlast anfällige, große Paneele zu tragen, ist keine Idee mit Mehrwert.

Lebensgefahr durch ungünstiges Wetter:

Wir empfehlen aus eigener Erfahrung auch keine Tätigkeit auf dem Dach bei leichtem oder starkem Regen, Hagelschauern, Schneefall oder gar Gewitter(gefahr). Auch Wind, starker Wind oder Sturm sind gefährlich. Temperaturen unter 8 Grad sind ebenfalls weniger angenehm, da die Metallteile sehr kalt sind und die Kälte gerne weitergeben, mit leicht eingefrorenen Fingern sind die Schrauben und Steckverbindungen auch nicht besonders einfach zu montieren.

Lebensgefahr durch zu warmes Wetter:

Dächer können im Sommer sehr heiß werden. Schwindel, Erschöpfung und mangelnde Hydration - also Wassermangel - sind in diesem Umfeld tödlich. Wir erwähnen bewusst warmes Wetter (und nicht nur “heißes” Wetter) als Risikofaktor.

Sachschaden: Dachbeschädigung

Bei Arbeiten an einem Dach trägt man zudem das Risiko möglicher Beschädigungen selbst, welche im Zweifel sehr teuer werden können. Leider merkt man Dachschäden erst mit etwas Verspätung, zum Beispiel weil Schimmel hinter dem Kleiderschrank wächst.

Hierzu kommen auch Probleme mit der Statik eines Dachs. So kommt es gerade bei älteren Gebäuden häufiger vor, dass das Dach die Last einer Solaranlage nicht tragen kann. Dies müsste gegebenenfalls vorab durch ein Fachunternehmen geprüft werden.

Aber auch für einen selbst ergibt sich daraus eine Gefahr, da man beim Betreten des Daches aufgrund von Schwachstellen einstürzen kann.

Lebensgefahr durch elektrischen Strom

Auch wenn man bei Solaranlagen viele Tätigkeiten selber durchführen kann, so ist dennoch immer ein Elektriker bei solchen Arbeiten benötigt.

Solaranlagen erzeugen lebensgefährlich starken Gleichstrom, welcher in Wechselstrom umgewandelt werden muss. Entlang der gesamten Transportkette besteht Lebensgefahr, wenn Teile (Kabel, Stecker, Geräte) beschädigt oder falsch verbunden sind. In Deutschland besteht die Pflicht, Arbeiten an der Solaranlage durch Elektriker durchführen zu lassen.

Das ist auch sinnvoll.

Fazit: Solaranlage selber machen?
Die Vorteile einer eigenen Installation der Solaranlage liegen auf der Hand, da man sich die Kosten für die Installation sowie mögliche Preisaufschläge auf die Solaranlage durch Komplettpakete bei entsprechenden Anbietern spart.

Allerdings überwiegen die Nachteile deutlich.

Falls Sie die Installation auf einem Gebäude mit einem Flachdach bzw. einer Garage haben und einer guten Sicherungsmöglichkeit besitzen, eine Ausbildung als Dachdecker o.ä. haben, das Wetter auf Ihrer Seite ist und ein Kran das Material aufs Dach hebt (und zwar alles) … dann können Sie die Installation der Module in dem Trägersystem selber vornehmen.

In allen anderen Fällen empfehlen wir die Arbeit durch eine Fachfirma.

Die größte Ersparnis hilft Ihnen nicht viel, wenn Sie Ihre Gesundheit verlieren.


8. Solaranlage Marktstammdatenregister

Auch die Anmeldung Ihrer Anlage darf nicht vernachlässigt werden.

So müssen die Anlagen zumindest bei Ihrem Netzbetreiber und dem Marktstammdatenregister (Details dazu hier: Solaranlage im anmelden) angemeldet werden.

Für besonders große Anlagen gilt zudem eine Anmeldepflicht bei einem Gewerbeamt.

In der Größenordnung einer häuslichen Versorgung ist Letzteres aber in den meisten Fällen nicht notwendig, wenn Sie den Strom selber nutzen.


9. Solaranlage und Wärmepumpen

Eine gute Kombination bildet eine eigene Solaranlage mit Ihrer hauseigenen Wärmepumpe, da diese ebenfalls über Strom betrieben wird.

Aufgrund der genialen Wirkungsweise und der positiven Jahresarbeitszahl erzeugt eine Wärmepumpe aus einer Einheit Strom die drei- bis vierfache Menge an Wärme für Ihr Gebäude.

Viele Kunden stellen im Rahmen der Recherche nach Solarstrom auch fest, dass der Zählerschrank und das Dach erneuert werden müssen. Und dass eine Wärmepumpe bei guter Dämmung der Gebäudehülle ebenfalls interessant ist. Also muss auch die Dämmung erneuert und die Fenster getauscht werden …

Hierbei wird im Endeffekt eine Runderneuerung des Gebäudes in Gang gesetzt. Die Details dazu übersteigen den Zweck dieses Artikels. Mehr dazu - und vor allem zu Wärmepumpen, finden Sie bei der Firma Thermondo.


10. Finanzierung einer Solaranlage

Wie bereits mehrfach erwähnt und den meisten Menschen bekannt, sind Solaranlagen nicht sonderlich günstig und rentieren sich auch erst frühestens nach einem mehrjährigen Betrieb.

Zwar ist es grundsätzlich immer möglich, eine Solaranlage aus seinem Eigenkapital direkt zu bezahlen, jedoch gibt es hierzu auch einige Alternativen. Wir stellen hier die häufigeren Lösungen vor.

Aus Eigenkapital direkt bezahlen

Eigenkapital ist nach wie vor eine gängige Methode zur Finanzierung einer Solaranlage.

Unabhängig davon, ob man sich eine Solaranlage durch Eigenkapital leisten kann, bindet man mit einer dermaßen hohen Ausgabe zunächst Kapital, welches nicht für andere Ausgaben oder Investitionen zur Verfügung steht.

Falls man die Anlage selbst finanziert, muss man bei dieser Variante auch immer Rücklagen für etwaige unerwartete Zusatzkosten wie Dachschäden, einen neuen Sicherungskasten oder Ersatzteile und Wartung einrechnen.

Wir gehen davon aus, dass es für Privatleute jedoch keine kostengünstigere Lösung gibt: Die Kosten bei einer Fremdfinanzierung vor allem in Mietmodellen sind sehr hoch und häufig nicht direkt ersichtlich.

Fremdkapital der KfW / Bankdarlehen

Als eine Alternative zur Finanzierung durch Eigenkapital kommt eine Förderung durch die KfW-Bank in Betracht. Dies stellt aus unserer Sicht die zweitbeste Lösung dar.

Falls Sie sich über die Förderung der KfW-Bank speziell für Solaranlagen und erneuerbare Energien informieren möchten, finden Sie den Link zum Programm 270 hier:

Standard Förderung der KfW-Bank für Haushalte und Unternehmen

Hierbei handelt es sich um ein Darlehen mit vergünstigten Konditionen, welches Sie über Ihre Hausbank erhalten können. Jedoch bietet nicht jedes Kreditinstitut diese Variante eines Darlehens an.

Zudem muss der Antrag auf die Förderung bereits vor Vertragsschluss mit Ihrem gewählten Installationsunternehmen genehmigt worden sein. Eine spätere Förderung ist nicht mehr möglich.

Aber auch wie bei jedem Darlehen hängen die Bedingungen von den eigenen Umständen, wie wirtschaftliche Verhältnisse, Standort oder vorhandenen Sicherheiten, ab.

Solaranlage Mieten

Eine weitere, immer mehr an Bekanntheit gewinnende Möglichkeit ist die Miete einer Solaranlage, die dann auf dem eigenen Hausdach installiert wird. Dabei zahlt man einen monatlichen Festbetrag, je nach Wunschkonfiguration im meist dreistelligen Bereich.

In der genauen Umsetzung unterscheiden sich die verschiedenen Anbieter voneinander.

Für weitere Anbieter finden Sie die relevante Tabelle ganz am Link Überschrift Überregionale Anbieter Name: "Anfang des Artikels".


11. Fazit: Solaranlage in Hamburg

Eine Solaranlage auf dem eigenen Dach ist nicht für jeden Haushalt möglich.

Es gibt einige Nachteile, vor allem in der Umsetzung, und nicht jeder Anbieter im Markt bietet ein gutes und günstiges Angebot an.

Falls der Kaufpreis aber stimmt, lohnt es sich in jedem Fall: Solarstrom ist sauber, verlässlich und günstig.

Falls eine Solaranlage auf dem eigenen Dach nicht in Frage kommt oder Sie bereits mehrere Ablehnungen erhalten haben: RemoteSolar funktioniert bei jedem deutschen Haushalt.

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12. Alternativen zur eigenen Photovoltaikanlage

Nun kann es in einigen Fällen sein, dass eine eigene Photovoltaikanlage nicht möglich ist oder man sich aufgrund der Kosten, des Aufwandes, der Hürden oder generell aufgrund der Nachteile gegen eine eigene Anlage entschieden hat.

Aber auch in diesem Fall gibt es eine Stromkosten sparende Alternative, nämlich die ortsunabhängige Miete einer Solaranlage, welche in einem Solarpark installiert ist.

Hierbei kann ein Verbraucher die gewünschten Module und Ergänzungen, wie einen zusätzlichen Speicher, für einen Festbetrag mieten. Die Stromkosten, die dann nur noch zu tragen sind, belaufen sich auf einen Bruchteil der marktüblichen Strompreise. Zudem unterliegen Sonnenstrahlen keinen Preisschwankungen.

Eine Konfiguration einer solchen RemoteSolar-Solaranlage können Sie hier testen.

Die Kosten für die Miete einer solchen Anlage sind dabei wesentlich niedriger als die einer gemieteten Anlage, die auf dem eigenen Hausdach installiert wird.

Fast immer liegen die Kosten monatlich auch bei größeren Systemen im zweistelligen Bereich, eine Solaranlage mit 9 kWp kostet beispielsweise weniger als 99,- Euro (inkl. 19% Umsatzsteuer) in der Miete.

RemoteSolar ist ein neues Produkt und deutlich günstiger als ein normaler Stromvertrag.




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Eine Solaranlage passt nicht auf Ihr Dach?

Mit RemoteSolar ist günstige Solarenergie trotzdem möglich.

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